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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 54

1913 - Leipzig : Hahn
54 Unterdes war das Wasser ins Sieden geraten, und Hühnchen brachte aus der größeren Tüte fünf Eier zum Vorschein, die zu kochen er nun mit großem Geschick unter Beihilfe seiner Taschenuhr unternahm. Nachdem er sodann frisches Wasser für den Tee aufgesetzt und ein mächtiges Brot herbeigeholt hatte, setzte er sich mit dem Ausdruck der höchsten Befriedigung zu mir in ein benachbartes Tal des Sofas, und die Abendmahlzeit begann. Als mein Freund das erste Ei verzehrt hatte, nahm er ein zweites und betrachtete es nachdenklich. „Sieh mal, so ein Ei," sagte er, „es enthält ein ganzes Huhn, es braucht nur ausgebrütet zu werden. Und wenn dies groß ist, da legt es wieder Eier, aus denen nochmals Hühner werden, und so fort, Generationen über Generationen. Ich sehe sie ver mir, zahllose Scharen, die den Erdball bevölkern. Nun nehme ich dies Ei, und mit einem Schluck sind sie vernichtet! Sieh mal, das nenne ich schlampampen!" Und so schlampampten wir und tranken Tee dazu. Ein kleines, sonderbares, gelbes Ei blieb übrig, denn zwei in fünf geht nicht aus, und wir beschlossen, es zu teilen. „Es kommt vor," sagte mein Freund, indem er das Ei geschickt mit der Messerschneide ringsum anklopfte, um es durchzuschneiden, „es kommt vor, daß zuweilen ganz seltene Exemplare unter die gewöhnlichen Eier geraten. Die Fasanen legen so kleine, gelbe; ich glaube wahrhaftig, dies ist ein Fasanenei, ich hatte früher eins in meiner Sammlung, das sah gerade so aus." Er löste seine Hälfte sorgfältig aus der Schale und schlürfte sie bedächtig hinunter. Dann lehnte er sich zurück, und mit halbgeschlossenen Augen flüsterte er unter dem Schmunzeln eines Feinschmeckers: „Lukullisch!" Nach dem Essen stellte sich eine Fatalität heraus. Es war zwar Tabak vorhanden, denn die spitze, blaue Tüte, die Hühnchen vorhin ein- gekauft hatte, enthielt für zehn Pfennig dieses köstlichen Krautes, aber mein guter Freund besaß nur eine einzige invalide Pfeife, deren Mundstück bereits bis auf den letzten Knopf weggebraucht war, und deren Kops, weil er sich viel zu klein für die Schwammdose erwies, die unverbesser- liche Unart besaß, plötzlich herumzuschießen und die Beinkleider mit einem Funkenregen zu bestteuen. „Diese Schwierigkeit ist leicht zu lösen," sagte Hühnchen, „hier habe ich den Don Quijote; der eine raucht, der andere liest vor, ein Kapitel ums andere. Du als Gast bekommst die Pfeife zuerst, so ist alles in Ordnung." Dann, während ich die Pfeife stopfte und er nachdenklich den Rest seines Tees schlürfte, kam ihm ein neuer Gedanke. „Es ist etwas Großes," sagte er, „wenn man bedenkt, daß, damit ich hier in aller Ruhe meinen Tee schlürfen und du deine Pfeife rauchen kannst, der fleißige Chinese in jenem fernen Lande für uns pflanzt und der Neger für uns unter der Tropensonne arbeitet. Ja, das nicht allein, die großen Dampfer durchbrausen für uns in Sturm und Wogenschwäü den mächtigen Ozean, und die Karawanen ziehen durch die brennende

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 395

1913 - Leipzig : Hahn
395 se plötzlich oberjaul? Wat soll draus wer'n? Woll'n Se mir bei vich jefälligst ansenandernavieren?" „Ich meine, Ihnen schon deutlich erklärt zu haben, daß ich die ge» lieferte Arbeit, soweit sie nicht bereits eingebaut ist, nicht abnehme, und da ich das Vertrauen verloren habe, daß die weitere Arbeit meinen Wünschen entspricht, unseren Vertrag für ausgelöst erachte." „Un mein Holz? Un meine Werkstatt?" „Herr Kern, das geht mich nichts an, wenn Sie Ihre Kräfte und Ihr Können augenscheinlich überschätzt haben. Ich bin Geschäftsmann und muß mich nach meiner Decke strecken. Wenn Sie glauben, daß Ihnen Unrecht geschieht, steht Ihnen ja der Weg nach dem Gericht offen. Nun habe ich aber wirklich keine Zeit mehr. Adieu!" Und ehe der Alte es sich versah, klappte ihm die Tür vor der Nase zu. Der Meister war allein. Einen Augenblick schien es, als wolle er dem Bauunternehmer nachstürzen, er hob den Arm — dann sank die ge» ballte Hand langsam herab, die ruhigere Überlegung kehrte zurück. „So'v Schuft!" ries er und schüttelte sich. „Ruinieren will mir die Kanalje! Na warte — noch jibt et Jesetze. Wir woll'n doch mal sehn, wer recht kriegt: ick oder du!" * * * Es war still geworden in der Werkstatt Kottbusser Damm Nr. 11. Der Gasmotor polterte und prustete nicht mehr, das Kreischen der Sägen war verstummt. Auf dem mächtigen Haufen Holz, der noch ans dem Hose lag, saßen die Spatzen, und zwischen einem Stoß halbbcarbeiteter Bretter, der an der Wand lehnte, hatte gar ein Schwalbenpaar sein Nest gebaut. Die Gesellen waren entlassen, und der Meister mochte die Tür zur Werk- statt gar nicht mehr ausschließen. Wozu auch? Arbeit gab's ja doch nicht drinnen, und ärgern konnte er sich auch draußen genug; er brauchte nur in das vergrämte Gesicht von Muttern zu sehen, dann stieg's gallen- bitter empor und schnürte ihm die Kehle zusammen. Meister Kern war mehr auf den Beinen als vorher in seinem ganzen übrigen Leben, die Wanderjahre mit einbegriffen. Bald galt es, mit dem Rechtsanwalt zu sprechen, der seinen Prozeß mit Wiesling führte, bald mußte er selbst aufs Gericht, mit dem Holzhändler zu unterhandeln oder von den Maschinenfabrikanten Aufschub oder Nachsicht erbetteln. Aber wenn er auch nichts zu tun hatte, daheim litt es ihn darum doch nicht Ruhelos wanderte er durch die Straßen, und dann und wann ertappte er sich dabei, daß er plötzlich in einer Destille stand mit dem Schnapsglas in der Hand. Dann schüttelte er sich wohl selbst, stülpte hastig den Hut aus und stürzte aus der Kneipe — aber am nächsten Tage zwang's ihn doch wieder hinein. Und abends, wenn er nach Hause kam und Mutter ihm Vorwürfe machte, hielt er sich die Ohren fest zu oder zog die Bett- decke hoch über den Kopf — aber schlafen konnte er doch nicht. Und die Alte tat auch stundenlang kein Auge zu, und so lagen sie und stöhnten leise, und keiner tat, als höre er den anderen.

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 26

1913 - Leipzig : Hahn
28 scheinen. Lange war es ihm, als könnte er über ein Brett nicht in den Schlamm hinunterkommen. Endlich wich das Hinder- nis, und er sank nun bis über die Ohren in die weiche, schwarze Masse. Eine Weile war es ihm wohl darin; aber durch eine rasche Wendung bedeckte er auch sein ganzes Gesicht, Mund und Nase damit und war nun dem Ersticken nahe. Darüber erwachte Andreas und lag mitten in einem Back- trog, wie ihn hierzulande die Wirte haben, die ihr Brot für Kirchweihen, Hochzeiten usw. selbst backen. Denn während er sich in seinem lebhaften Traum bemühte, über das Brett in den Balsam der Schweine hinunterzukommen, wich der Deckel des Troges allmählich, schnappte dann auf und ließ den Träumer mit seinem Wanderbündel in den gärenden Semmel- teig hinabgleiten. Als Andreas seine Badewanne mit wachenden Augen sah, war er wohl mit einem Sprunge wieder heraus. Aber was nun anfangen? Hätte er Lärm geschlagen, so würde der Zorn des Wirtes, dem er sein Hochzeitsbrot verdorben hatte, und der Spott der Fuhrleute, Dienstboten und Kinder haufenweise über ihn gekommen sein. Er beschloß also, wie der Iltis aus dem Taubenschlag ohne Abschied davon zu gehen, schüttelte sich, daß die Teigflocken weit umherflogen, nahm Hut, Stock und Wanderbündel und ging durch das Fenster wieder hin, woher er gekommen war. Dabei lief er, was er nur konnte, um noch vor Tagesanbruch zu seiner Mutter heim zu gelangen, und schwitzte unter seinem Überzug wie ein Schinken, der in Teig gewickelt in einem Backofen liegt. Seine Mutter hatte indessen auch wenig geschlafen. Denn ihre zuversichtliche Hoffnung auf die baldige Wiederkunft ihres Sohnes war doch etwas gewichen. Sie trat schon, als der Morgen graute, unter die Haustür und sah den Wiesengrund hinauf, der fast bis an den Mönchswald vor ihr lag. Und es währte nicht lange, so erkannte sie in dem wandelnden Teige ihren Andreas. Ob sie bei seinem Empfange mehr Freude oder mehr Erstaunen zeigte, war nicht zu unterscheiden. Andreas hielt sich am wenigsten bei dieser Untersuchung auf, sondern schlüpfte der Nachbarn wegen so schnell als möglich unter Dach. Eine Stunde darauf, nachdem er sich von seiner Salbe gewaschen und in sein Hausgewand geworfen hatte, saß er schon wieder auf seinem alten Kappen und flickte die Schuhe, die tags zuvor gebracht worden waren, als wäre zwischen gestern und heute nichts Besonderes vorgefallen. Fort begehrte er nicht mein, sondern suchte sich nach dem Willen seiner Mutter eine Ge- hilfin, die um ihn sei, und hielt eine große Hochzeit. Etliche Tage zuvor erinnerte er sich an den Hochzeitsteig, den er auf seiner Beise nach Amerika verdorben hatte, und

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 76

1913 - Leipzig : Hahn
76 Der Verwalter war wieder der Ansicht, daß man die halbe Anappenschaft entlassen müßte, wenn man aus den Trotz und Hader dieser Gesellen Rücksicht haben wollte. blieb Dzzotti in Eisenerz. Wohl mied er das Wirtshaus zum Roten Hahn, das freilich auch der Peter Oberdörfer seit jenem Streite nicht mehr betreten hatte. Und doch kam der Tag. — Wegen Auflassung einer Partie in den oberen Bergwerken wurden mehrere Anappen versetzt. So kam auch Peter in einen neuen Stollen, und er arbeitete jetzt im Hubertusstollen, der durch mehrere Schachte gekreuzt wurde. Er war mit seinem Terrain noch ziemlich unbekannt und hatte darauf zu achten, daß er sich in den zahllosen Gängen und Höhlungen zurechtfinde. Wenn er einmal die Haue einen Augenblick ruhen ließ und nichts die schwüle Lust und die kleine Flamme in der Grubenlampe bewegte, da konnte er aus dem Nebenstollen das Pochen und Scharren der Aameraden vernehmen. In einer solchen Ruhepause war es, als den Schacht, der seinen Stollen kreuzte, das bekannte Holzgestell, der Schrägen, nieder- gebaumelt kam, auf welchem ein einziger Wann stand. Der hielt das Grubenlicht an seiner Brust, und seiner gleichgültigen Wiens war es nicht anzumerken, daß er in die grauenhafte, sticklusterfüllte Tiefe fahre, in welcher zu arbeiten sich manch andrer weigerte. Peter, der, von dem andern nicht bemerkt, in seiner Nische un- beweglich stand, hatte den Wann sofort erkannt. Doch kein „Glück auf!" rief er ihm zu, sondern er drückte sich an das Gezacke der Erzwand. Auf dem niederfahrenden Schrägen stand sein Todfeind, der Italiener. Aber noch bevor sich Peter recht bewußt werden konnte, daß hier eine Gelegenheit gekommen, den Welschen zum Aampf zu fordern und sich zu rächen, versank der Schrägen auch schon in der Tiefe, nur daß er ihm nachmurmelte: Noch ist es nicht finster, mein lieber Dzzotti! Das Seil, an dem der Senkschragen hing, schien sich kaum zu bewegen, nur daß es mitunter, durch die schwere Last, die es trug, stramm gespannt, ein wenig surrte, so oft der Schrägen bei seinem Niederwärtsschweben an einen Wandbalken prallen mochte. Dieses Seil, das ist ja sein Lebenssaden! fiel es dem Peter plötzlich ein. Wenn ich es jetzt durchhaue, da fährt er in den Grund hinab und zerschellt. Ich schlage mich eilends in den anderen Stollen hinüber, und nichts kommt auf. Ein altes Seil kann morsch werden und von selber brechen. Es kann auch ein scharfes Holz oder Ge- zacke streifen und so entzweigeschnitten werden. Der Bergmann steht ja immer mit einem Fuß im Grabe — das müssen wohl auch die alten Römer schon gewußt haben, mein lieber Dzzotti! Diese Gedanken waren dem Anappen durch den Aops geschossen, wie Eulen und Fledermäuse über das Dorf schwirren, wenn es dunkel wird.

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 146

1913 - Leipzig : Hahn
146 zu haben glaubte , setzte er sich in den Kopf, seine Patientin unter die Haube zu bringen. 1769 meldete er das erste Aufgebot beim Standesamt seines Bezirks an, das zweite und dritte folgten bald hernach. Mittellos, wie die Verlobten von Haus aus waren, blieb unserem jungen Arzte jedoch nichts anderes übrig, als nun auch deren Aus- stattung zu übernehmen. Weil er ohne eigenes Vermögen war, mußte er die Hilfe eines Freundes hierzu in Anspruch nehmen, die dieser ihm auch in reichem Maße leistete. Sie bauten für das junge Paar ein eignes großartiges Gebäude, und 1775 wurde die Hochzeit darin gefeiert. Ihre Sprößlinge zählen heute nach Hunderttausenden. Mit sehr wenigen Ausnahmen sind sie die wohlerzogensten, fleißigsten und willigsten Geschöpfe. Sie kennen keine Ruhe bei Tag und Nacht und sind wahre Muster von Fügsamkeit und Genügsamkeit. Einige bleiben jahrelang auf einem Flecke stehen oder liegen, ja lassen sich sogar an die Wand hängen, ohne bei ihrer schweren Arbeit viel zu murren oder zu knurren. Andere laufen schneller als der Wind die weitesten Strecken hin und her und finden mit ihren feurigen Augen selbst bei stockfinsterer Nacht sicher ihren Weg. Daß sie stolpern, gehört zu den größten Seltenheiten. Noch andere sind die reinen Wassernixen, denen es ein leichtes ist, nicht bloß über Flüsse und Seen, sondern selbst über Ozeane zu schwimmen, ohne daß ihnen ein einziges Mal die Puste ausgeht. Von der Mutter erbten die Nach- kommen die graziöse Beweglichkeit, von dem Vater die Arbeitslust und Fügsamkeit, zugleich aber auch das schonungslose Verfahren gegen alles das, was ihnen zu nahe tritt ..." Mit einem feurigen Hoch schloß Dr. Engel seinen Trinkspruch. A. Schroot. 70. Die Kunst und die Maschine. Die Zukunft unserer Industrie hängt zu einem guten Teil von der Kunst ab, die unseren Produkten Wert gibt, und die tiefsten Bewegungen des Kunstempfindens in der Gegenwart sind in ihrer Eigenart bestimmt oder mitbestimmt von der Maschine. Immer trat die Kunst in Zeiten hervor, wo der Wohlstand im Wachsen war. Auch bei uns wächst die Menge der Kunst- gegenstände und Kunstdarbietungen mit dem finanziellen Auf- schwung. Es muß eben Geld da sein! Solange die Yölker nur fragen müssen: Was werden wir essen, womit werden wir uns kleiden ? können sie in Kunst wenig tun. Kunst sitzt gern am Feuer der Herren, die etwas haben. So saß sie um die Fürsten herum, auf den Sesseln, die den Bischof umgaben, bei den großen und kleinen Aristokraten der alten Tage bis

6. Teil 1 - S. 82

1915 - Berlin : Heymann
82 Hermann Schumacher schleunigung des Wachstums beim einzelnen Tier. Es reift jetzt schneller zum vollen Gewicht, so daß mehr Schlachtungen beiin gleicheil Bestände vor- kommen. Ganz besonders ist es geglückt, beiin Schweine frühreife Zuchten heranzubilden. Mit wenigen Ausnahmen erneuert sich innerhalb eines Wahres der gairze Schweinebestand. *90- bis *9** sind bei einer Zunahme der Bevölkerung um *0 % die Schweineschlachtungen um % und die Rinderschlachtungen um *3 % angewachsen. So ist durch das Zusammeilwirken vieler Momente die Fleischver- sorgung Deutschlands im ganzen im *9. Jahrhundert auf etwa das Acht- einhalbfache gesteigert wordeil. voll dieser Steigerung entfallen drei viertel auf die vier Jahrzehnte seit *86 * und die volle Hälfte auf die kurze Frist von *892 bis *900. Zugleich mit dieser großen quantitativeil Änderung ist eine qualitative Hand in Haild gegangen. Im verbrauch unseres Volkes hat sich das Verhältnis der Fleischarten zueinander verschoben. Das Schweinefleisch, das durch besonders hohen Nährstoffgehalt sich auszeichnet und geringere Kochverluste hat als das Rindfleisch, ist iilnerhalb eines Jahrhunderts voil etwa ein viertel auf fast zwei Drittel gestiegen, das Rindfleisch ist ent- sprechend in seinem Anteile gesunken und das Schaffleisch ist bedeutungslos geworden. Zugleich damit ist unter Mitwirkung der Molkereigenossen- schaften, von denen es 9 ^2 in Preußen 3360 gab, sowie der vielen Kontroll- vereine, welche die Fütterung der Rühe und die Milch nach wissenschaft- lichen Grundsätzen genau überwachen, die Erzeugung voll Milch gewaltig gesteigert worden. Im Jahre *906, in dein die deutsche Steinkohlenerzeugung deil wert von *22- Millionen Mark hatte, hat die Milchproduktion nach einer Berechnung des deutscheil Landwirtschaftsrats in ihreiii Gesamtwerte die erstaunliche Höhe von 26<*2 Millionen Mark erreicht. Diese günstige Entwicklung der Viehzucht in fast alleil ihren Zweigen hat es ermöglicht, den verbrauch tierischer Nahrungsmittel auch aus den Kops der Bevölkerung außerordentlich zu steigern. Der Fleischverbrauch hat iil Deutschland ilach der vorsichtigen Berechnung Eßlens auf den Kopf der Bevölkerung betragen: *8*6 .... *3,6 kg *883 .... 29,3 *907 .... -*6,2 „ Dailach ist in welliger als einem Jahrhundert eine Steigerung auf das 3,Hfache eingetreten. Das Kaiserliche Gesundheitsamt hat sogar auf Gruild der ileueil Schlachtstatistik den verbrauch für *9** auf 56 kg auf den Kopf der Bevölkeruilg beziffert, aber diese Ziffer dürfte zu hoch bemesseil sein, da ihrer Berechnuilg ein zu großes Durchschnittsgewicht der Schlachttiere zugrunde gelegt fein dürfte. Auch lassen sich Bedenken gegeil die folgeilde Tabelle über deil Fleischverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung erhebeil, die König im zweiteil Bande feines bekannten Werkes über die Nahrungs- nlittel anführt:
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